Journal Club AINS 2018; 07(03): 166-176
DOI: 10.1055/a-0648-9643
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Lungenersatzverfahren

Johannes Bickenbach

Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Wissenschaftlich verantwortlich gemäß Zertifizierungsbestimmungen für diesen Beitrag ist PD Dr. med. Johannes Bickenbach, Aachen.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. September 2018 (online)

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Lungenersatz- bzw. Lungenunterstützungsverfahren dienen der partiellen oder vollständigen Sicherstellung der Gasaustauschfunktion der Lunge, wobei die Lungenersatzverfahren letztlich nur eine überbrückende Therapie darstellen. In diesem Artikel werden strategische Prinzipien der Beatmungstherapie und Anwendungsgebiete von Lungenersatzverfahren sowie Praxistipps zusammengefasst.

Kernaussagen
  • Lungenersatzverfahren ermöglichen die Sicherstellung des pulmonalen Gasaustauschs, sind aber äußerst invasive Maßnahmen, die mit hohen Risiken assoziiert sind.

  • Die Anwendung von Lungenersatzverfahren sollte erfahrenen Teams und spezialisierten Zentren vorbehalten sein.

  • Lungenersatzverfahren können potenzielle beatmungsassoziierte Komplikationen minimieren.

  • Jedes Lungenersatzverfahren stellt letztlich nur eine überbrückende Therapie dar; die Indikation muss aufgrund der möglichen Komplikationen genauestens überprüft werden.

  • Die praktische Durchführung der Anlage muss durch ein erfahrenes Behandlungsteam erfolgen!