PiD - Psychotherapie im Dialog 2019; 20(01): 18-19
DOI: 10.1055/a-0644-6636
Essentials
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Psychotherapie am Lebensende

Katharina Senger
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Publication Date:
06 March 2019 (online)

Das Lebensende

Es betrifft ausnahmslos alle Menschen und wird gleichzeitig sehr gemieden: die Beschäftigung mit dem eigenen Tod oder dem eines nahen Angehörigen. Dieses Thema wird aufgrund von Angst, Trauer, Hilflosigkeit und Ohnmacht oft so lange wie nur möglich umgangen. Das Lebensende bezeichnet eine zeitlich undefinierte Phase vor dem absehbaren Tod durch ein hohes Lebensalter oder eine schwere Erkrankung. Auch in der Psychotherapie tendieren Psychotherapeuten als Selbst-Betroffene dazu, „Tod“ und „Sterben“ auszuklammern – stattdessen widmen wir uns positiven Veränderungszielen und arbeiten auf eine Zunahme der Lebensqualität durch Abnahme von Leid hin. Dabei gibt es jedoch auch eine Entwicklung dahingehend, dass Sterbende und ihre Familien durch ein multiprofessionelles Team – u. a. bestehend aus Ärzten, Psychologen und Pflegenden – in ihrer verbleibenden Zeit kompetent begleitet werden.

 
  • Literatur

  • 1 Berthold D, Gramm J, Gasper M. et al. Psychotherapeutische Perspektiven am Lebensende. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht; 2017
  • 2 Trachsel M, Noyon A. Ratgeber Lebensende, Sterben und Tod. Information für Betroffene und Angehörige. Göttingen: Hogrefe. KG; 2017