Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(07): 652-654
DOI: 10.1055/a-0638-7815
GebFra Magazin
Geschichte der Gynäkologie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rudolf Philipp Jolly (1875 – 1922) und die „Bauchdeckenplastik nach Jolly“

Andreas D. Ebert
,
Matthias David
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Publication Date:
25 July 2018 (online)

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Der Blick zurück

Am 10. November 1922 tagte die Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (GBBB, gegr. 1844) im Hörsaal der Berliner Universitäts-Frauenklinik in der Artilleriestraße 18. Ihr damaliger Vorsitzender, Prof. R. Schaefer, eröffnete die wissenschaftliche Sitzung mit einem Nachruf: „… Am 4. November dieses Jahres starb plötzlich unser langjähriges Mitglied, der Professor Rudolf Jolly, in München, wohin er zu seiner Erholung und um Familienbeziehungen wahrzunehmen, gereist war; auf der Reise dorthin erkrankte er an Blinddarmentzündung; er ließ sich operieren, und am Tage nach der Operation starb er an Peritonitis (…) Herr Bumm hat heute am Grabe die Grüße und das Gedenken der Frauenklinik zum Ausdruck gebracht. – Jolly, der im 47. Lebensjahre sein zeitliches Ende fand, ist durch den Tod aus voller Tätigkeit herausgerissen worden …“ [1]. Die Mitglieder der Gesellschaft erhoben sich in ehrendem Gedenken.