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DOI: 10.1055/a-0625-9588
Thromboembolieprophylaxe nach totalem Hüft- oder Kniegelenkersatz
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. Juni 2018 (online)

Nach Hüft- oder Kniegelenkersatz wird zur Vorbeugung thromboembolischer Ereignisse eine mindestens zweiwöchige prophylaktische Antikoagulation empfohlen. Aufgrund ihrer Effektivität, Sicherheit und der bequemen Anwendung kommen hierzu meist direkte orale Antikoagulanzien zum Einsatz. Ob die kostengünstige und breit verfügbare Acetylsalicylsäure diesbezüglich eine Alternative darstellt, haben kanadische Wissenschaftler randomisiert untersucht.
Die Autoren schlussfolgern: Bei Patienten mit einem totalen Hüft- oder Kniegelenkersatz ist – nach 5-tägiger Rivaroxaban-Vorbehandlung – die erweiterte Thromboseprophylaxe mit Acetylsalicylsäure dem teureren direkten Gerinnungshemmer Rivaroxaban weder bezüglich der Prävention symptomatischer Thromboembolien noch bezüglich des Blutungsrisikos unterlegen.