Aktuelle Neurologie 2008; 35(8): 399-404
DOI: 10.1055/s-2008-1067528
Übersicht

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„Massed practice” in der motorischen Rehabilitation: Der Schlüssel zum Erfolg?

„Massed Practice” a Prerequisite for Neurorehabilitation?C.  Renner1 , H.  Hummelsheim1
  • 1Neurologisches Rehabilitationszentrum, Universität Leipzig
Further Information

Publication History

Publication Date:
23 September 2008 (online)

Preview

Einleitung

In Deutschland erleiden jährlich über 200 000 Menschen einen Schlaganfall. Entsprechend den errechneten Erwartungen des Erlanger Schlaganfallregisters wird die Anzahl der Schlaganfallüberlebenden in den nächsten 2 Dekaden kontinuierlich wachsen, was einerseits der alternden Bevölkerung und andererseits der sinkenden Schlaganfallmortalitätsrate zuzuschreiben ist [1]. Trotz verbesserter Notfall- und Akutbehandlung führen Schlaganfälle zu erheblichen motorischen Einschränkungen, die sich auf die Teilhabe in der Gesellschaft auswirken. Ziel der neurologischen Rehabilitation ist die Selbstständigkeit des Patienten so weit wie möglich wiederherzustellen. In der motorischen Rehabilitation bildet die Selbstständigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ADLs) sowie die Mobilität das Kernstück für ergotherapeutische und physiotherapeutische Übungsbehandlungen. Wichtig ist dabei, dass nicht irgendeine Behandlung angewandt wird, sondern eine mit wissenschaftlicher Evidenz.

Literatur

Dr. Caroline Renner

Neurologisches Rehabilitationszentrum, Universität Leipzig

Muldentalweg 1

04828 Bennewitz

Email: renner@sachsenklinik.de