Abstract
Low birthweight and associated anomalies are important risk factors in patients with
esophageal atresia. Gastroesophageal reflux is also a common problem in these patients
and can lead to serious complications. The aim of this retrospective study was to
analyse complications and mortality in 110 patients treated for esophageal atresia
between January 1971 - December 1987, in order to determine what role reflux may play.
Symptoms of reflux were common in most patients during the first years of life. In
some cases the symptoms were serious and even caused some late deaths by aspiration.
The overall mortality was 12 % (13/110). Early mortality (six patients) was caused
by prematurity and associated anomalies, whereas late mortality often was caused by
aspiration or other respiratory complications. Patients who had been operated with
a circular myotomy showed more complications, but did not show a higher mortality
rate than the remainder
This study confirms the importance of identifying patients with reflux at an early
stage in order to prevent serious complications and mortality.
Zusammenfassung
Ein niedriges Geburtsgewicht und Begleit anomalien sind bedeutende Risikofaktoren
bei Kindern mit Ösophagusatresie. Auch ein gastroösophagealer Reflux ist ein häufigeres
Problem bei diesen Patienten, das ernste Komplikationen zur Folge haben kann.
Die vorliegende retrospektive Untersuchung analysiert die Komplikationen und Mortalität
bei 110 Patienten, die zwischen Januar 1971 und Dezember 1987 wegen einer Ösophagusatresie
behandelt wurden. Spezielle Aufmerksamkeit wird dabei der Rolle des Refluxes bei 28
Patienten gewidmet.
Bei den meisten Patienten traten die Refluxsymptome gehäuft während des ersten Lebensjahres
auf. Häufig verschwanden sie jedoch spontan. Bei 9 Patienten war eine Fundoplikation
notwendig, bei 4 von ihnen war eine Ösophagusmyotomie bei der primären Anastomosierung
durchgeführt worden.
Die Gesamtmortalität betrug 12% (13/ 110). Die Frühletalität (6 Patienten) wurde durch
Prämaturität und assoziierte Fehlbildungen hervorgerufen, während die Spätletalität
durch Aspirationen oder andere respiratorische Komplikationen bedingt war. Patienten,
die einer zirkulären Myotomie unterzogen worden waren, wiesen mehr Komplikationen
auf als andere Patienten.
Die Studie bestätigt, daß ein gastroösophagealer Reflux frühzeitig identifiziert werden
muß, um schwerwiegende respiratorische Komplikationen und ein erhöhtes Mortalitätsrisiko
zu vermeiden.
Key words
Esophageal atresia - Gastroesophageal reflux
Schlüsselwörter
Ösophageale Atresie - Gastroösophagealer Reflux