Zusammenfassung
Bei 6 Patienten mit einem fortgeschrittenen hämorrhagischen Glaukom haben wir einen
Therapieversuch mit Timolol durchgeführt. Timolol führte zwar zu einer mäßigen Drucksenkung
um durchschnittlich 16%. Trotzdem blieben die Druckwerte deutlich erhöht (durchschnittlich
um 38 mmHg) und kein Patient wurde schmerzfrei. Timolol scheint uns deshalb beim hämorrhagischen
Glaukom höchstens sinnvoll als Zusatztherapie bei operativen Eingriffen, die ihrerseits
nur bei noch brauchbarer Sehfunktion angezeigt sind. - Wegen Fehlens einer zufriedenstellenden
Therapie des hämorrhagischen Glaukoms tritt desssen Prophylaxe in den Vordergrund.
Summary
Timolol lowered intraocular pressure in six patients with severe neovascular glaucoma
only from about 45 mmHg to about 38 mmHg. The intense pain suffered by five patients
was not alleviated. Hence, Timolol treatment does not seem very effective in neovascular
glaucoma, although it may be of some value as a supplement to surgical treatment,
which is only indicated where the patient still has useful vision. In the absence
of an effective therapy for neovascular glaucoma priority must be given to its prevention.