Klin Monbl Augenheilkd 1985; 187(12): 512-516
DOI: 10.1055/s-2008-1054388
© 1985 F. Enke Verlag Stuttgart

Vereinfachte ultrasonographische Meßtechnik in Kombination mit einem Computerprogramm zur Berechnung der Stärke intraokularer Linsen*

Modified Computer-assisted Biometry for Lens Power CalculationW. Hauff, G. Strasser
  • II. Universitäts-Augenklinik Wien (Vorstand: Prof. Dr. H. Slezak)
*Vorgetragen anläßlich der 25. Tagung der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft vom 31. Mai bis 2. Juni 1984 in Wien.
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Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Die rasante Zunahme der Anzahl von Linsenimplantationen erforderte die Entwicklung neuer elektronischer Meßmethoden. Die ultrasonographische Messung der Achsenlänge des Auges erfolgt mit dem Gerät Ocuscan DBR 400 ST, das über eine “Stored A-scan” Einrichtung verfügt. Die Stärke des emmetropisierenden Pseudophakos und die Iseikonie-Linse werden nach den Formeln von R. D. Binkhorst berechnet. Dazu wurde ein neues Programm für den Computer Commodore CBM 4032 erstellt. In einer Serie von 50 Kelman S-Flex Vorderkammerlinsen war der Mittelwert ̄=+0,250 dpt bei einer Standardabweichung (s) von ±0,662 dpt. 64% der implantierten Linsen wichen nur ± 0,5 dpt vom präoperativ errechneten Wert ab, bei 88% war der Rechenfehler nicht größer als ±1,0 dpt. Die maximale Abweichung von der präoperativ errechneten Refraktion betrug - 1,0 dpt bzw. +1,75 dpt. Nur bei Anwendung einer Immersionstechnik kann ultrasonographisch die Achsenlänge des Auges mit großer Genauigkeit gemessen werden.

Summary

In the last few years intraocular lens implantations have gained in popularity. In biometry new electronic methods have been introduced. For measuring the axial length by ultrasound we use the Ocuscan DBR 400 ST unit in combination with the digital storage system and an immersion technique. For lens power calculation we have developed a new computer program for a Commodore CBM 4032 using R.D. Binkhorst's formulae. In a series of 50 Kelman S-Flex anterior chamber lenses we found a mean error of +0.250 D and a standard deviation of ±0.662 D. Sixty-four percent of predictions were within the ±0.5 D range, and in 88% of these patients we predicted within the ±1.0 D range. The maximum errors of prediction were -1,0 D and +1.75 D. Using an immersion technique an accurate axial length measurement can be obtained.

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