Klin Monbl Augenheilkd 1985; 186(3): 220-223
DOI: 10.1055/s-2008-1050909
Aus der Praxis - für die Praxis

© 1985 F. Enke Verlag Stuttgart

Kammerwasserabflußvermögen nach Argonlaser-Trabekuloplastik

Vorläufige MitteilungTonographie Findings Following Argon Laser TrabeculoplastyH. -J. Merté, H.v. Denffer, B. Hirsch
  • Augenklinik und -poliklinik rechts der lsar der Technischen Universität München (Direktor: Prof. Dr. H.-J. Merté)
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Publication Date:
11 February 2008 (online)

Zusammenfassung

In einer prospektiven Studie, in die ursprünglich 44 Augen mit Glaucoma simplex und 27 mit Glaucoma pseudocapsulare einbezogen waren, wurde die Wirkung der auf möglichst geringe und milde Gewebsund entzündliche Reaktionen ausgerichteten Verfahrensweise mit der Argonlaser-Trabekuloplastik auf das Abflußvermögen mit unserer modifizierten Tonographie geprüft. Dabei ergab sich, dass praktisch der endgültige Erfolg immer bereits innerhalb der ersten 20 Stunden erreicht wird, dass ein Wirkungsabfall innerhalb des darauffolgenden Jahres nicht eingetreten und nennenswerte, in der Literatur berichtete, Komplikationen (vorübergehende Tensionssteigerungen, stärkere intraokulare Reizerscheinungen, Vorderkammerblutungen u. a.) nicht zu beobachten waren. Die durchschnittliche Steigerung des Abflußvermögens (ΔCcorr) betrug 70%, wobei diese bei Glaucoma pseudocapsulare um ein Viertel höher als bei Glaucoma simplex lag.

Summary

In a prospective study of 44 eyes with open angleglaucoma and 27 with pseudocapsular glaucoma, the aqueous humor outflow facility was controlled for up to 12 months following argon laser trabeculoplasty (ALT). The average increase in the facility of outflow, which was 70% in open-angle glaucoma, was 25% higher in pseudocapsular glaucoma. In successful ALT, this increase in outflow facility was established within the first 20 hours after coagulation and did not decrease during the following year. There were no major complications such as transitory elevations of intraocular pressure, hyphema, or severe uveitis; this fact is interpreted as a result of the authors' technique, in which only the light-pigmented trabecular meshwork is coagulated.

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