YAG-Laser-Irisloch bei 6 h peripher zur Behandlung oder Prophylaxe bei Engwinkelglaukom und Plateauiris sowie bei Pupillarblock (Irisrückflächenblock-Mechanismus)

Zusammenfassung

Das periphere Irisloch bewirkt nur beim permanten oder zeitweisen Verschlußglaukom eine Drucksenkung, während es beim Engwinkelglaukom mit freiem oder gerade noch freiem Trabekel eine gute Prophylaxe gegen den Winkelverschluß darstellt. Der Augendruck und die Vorderkammertiefe vor und nach der YAG-Laser-Behandlung wurden verglichen. Die axiale Vorderkammertiefe bleibt oft unbeeinflußt, während gonioskopisch fast immer eine Vertiefung der Kammerbucht nach dem Eingriff gefunden werden kann. Die Vorteile der Lage des Irisloches bei 6 h werden dargestellt. Zum Verständnis der Pathogenese und der Wirkung des beschriebenen Heilverfahrens wird an den Irisrückflächenme-chanismus erinnert, auf die Gefahr der Gegensätzlichkeit der Miotikainduzierten, trabekelgerichteten Zug- und Schubkräfte hingewiesen sowie der Begriff additiver, vitreoziliarer Schub eingebracht.

Summary

A shunt between the anterior and the posterior chamber, achieved by shooting an iris hole with a YAG Laser, is presumed to prevent angle closure in eyes with narrow angle glaucoma. Because of their thickening effect on all types of eye tissue, it is advisable to reduce pilocarpine and other miotics once the peripheral iris hole has been created. This is best made at 6 o'clock, since any hemorrhaging caused beneath this point will cease of its own accord. The shunt brings about deepening of the peripheral chamber, and almost always widens the angle in narrow angle glaucoma.