Zusammenfassung
Um zeitliche Veränderungen festzustellen, wird die Retina eines Glaukomkranken im
Verlaufe der Zeit mehrmals fotografiert. Die Bilder (normalerweise Diapositive) werden
digitalisiert und anschließend in Deckungsgleichheit gebracht. Diese digitalen Bilder
können als multitemporaler Datensatz betrachtet werden. Die Daten werden anschließend
einer Hauptkomponentenanalyse unterworfen und die entsprechenden Hauptkomponentenbilder
erzeugt. Das Vorgehen hat zwei Vorteile: (a) Zeitliche Veränderungen lassen sich durch
eine Interpretation der HK-Analyse erkennen; (b) unterschiedliche Aufnahmebedingungen,
wie sie bei Routineaufnahmen immer vorhanden sind, werden durch die Hauptkomponentenanalyse
größtenteils ausgeglichen. Die Methodik wird am Beispiel eines Patienten, dessen Retina
über 5 Jahre fotografiert worden ist, vorgestellt und die Resultate werden diskutiert.
Summary
In order to detect chronological changes of pallor the retina of a glaucoma patient
can be photographed several times. The pictures (usually transparencies) are digitized
and subsequently brought into register with one another. Such digitized images can
be considered as a multitemporal database. Finally, these data are subjected to principle
component analysis (PCA), producing corresponding principle component images. The
method has two particular advantages: (a) chronological changes can be detected by
interpretation of the PCA; (b) variations in picture-taking conditions can be eliminated,
for the most part, by the PCA. As an example, the authors describe a patient whose
retina was photographed over a five-year period; the results are discussed.