Zusammenfassung
Da die Zytologie zunehmende Bedeutung in der Diagnostik verschiedener Erkrankungen
gewonnen hat, untersuchten wir Ziliarganglien von augengesunden, verstorbenen Patienten.
Deren Alter betrug 7 Monate bis 76 Jahre. Nach der Präparation der Ganglien aus dem
retrobulbären Fettgewebe wandten wir einerseits die Abklatschmethode, anderseits das
Sedimentationsverfahren mit May-Grünwald-Giemsa-Färbung an. Die Abklatschmethode erwies
sich als nicht günstig, da die Ganglienzellen sich nur schwer aus ihrem Verband lösen
ließen und dadurch nur wenig Material zur Beurteilung kam. Mit dem Sedimentationsverfahren
ließen sich jedoch ausgezeichnete Erkenntnisse über die Morphologie der Ganglienzellen
und deren Mantelzellen erlangen. Es konnten je nach färberischem Verhalten und Größe
der Zellen drei unterschiedliche Ganglienzelltypen gefunden werden.
Summary
In view of the increasing importance of tissue cytology in the diagnosis of different
diseases the authors studied 12 ciliary ganglions of patients without eye disease
who had died at ages ranging from seven months to 76 years. After preparation of the
ganglions from the retrobulbar tissue, two different methods were used, i.e., the
abklatsch and sedimentation methods. Only a small number of cells could be obtained
by abklatsch preparation because the ganglion cells were difficult to separate. With
sedimentation, however, excellent results were obtained relating to the morphology
of the ganglion cells and their satellite cells. Three types of ganglion cells were
distinguished, which differed in size and in their reaction to May-Grünwald-Giemsa
staining.