Zusammenfassung
Für lamelläre Hornhautschneidetechniken sind oszillierende und rotierende Messer im
klinischen Gebrauch. In einer experimentellen Studie wurde an Schweinehornhäuten untersucht,
ob zwischen den beiden Methoden Unterschiede hinsichtlich der Schnittfläche bestehen.
Während die mit oszillierender Klinge geschnittenen Flächen teils glatte, teils ungleichmäßige
Schnittflächen aufwiesen, fanden wir nach Schnitten mit dem Rotorkeratom eine relativ
gleichförmige Schnittqualität. Eine wellenförmige Ausbildung der Schnittfläche wurde
an der Schweinehornhaut beobachtet, die an menschlichen Augen bisher nicht festgestellt
werden konnte. Mit einer höheren Geschwindigkeit der rotierenden Klinge und langsamerem
Vorschub kann die Form der Schnittfläche günstig beeinflußt werden. Die experimentellen
Ergebnisse werden hinsichtlich ihrer klinischen Verwertbarkeit und im Vergleich zu
früher gemachten Beobachtungen besprochen.
Summary
In an experimental study the surface characteristics of two fundamentally different
lamellar corneal dissection techniques were compared. Using porcine corneae, 9.5 mm
lenticles were cut from the whole globe and evaluated by SEM. With an oscillating
blade, a smooth cut surface was found in most cases with occasional irregularities.
The rotating lamellar keratome had uniform cutting characteristics with a somewhat
wavy surface structure, which has not so far been observed in human tissue. By increasing
the speed of rotation and decreasing the rate of advance of the blade the surface
structure was improved. The two cutting principles and their possible clinical applications
are discussed.