Zusammenfassung
In einer vorläufigen Studie haben wir uns einen ersten Eindruck von der Brauchbarkeit
der sog. »Histocan-Stanze« bei Verdacht auf Tumorrezidive im kleinen Becken und in
der Diagnostik des Mammakarzinoms verschafft.
Die gewonnenen Gewebszylinder waren morphologisch besser erhalten und zuverlässiger
zu beurteilen als die mit der Silverman-Nadel gewonnenen Gewebeproben. Insbesondere
sind nach der Histocan-Stanzbiopsie am Gewebszylinder Einzelzellkriterien besser erkennbar.
Technik und Anwendungsbereich der Methode werden dargestellt, die möglichen histologischen
Ergebnisse an typischen Präparaten demonstriert. In der Mammadiagnostik kann das Verfahren
ohne nennenswerte Belästigung der Patientinnen in Lokalanästhesie angewandt werden;
die eingangs gelegentlich aufgetretenen Hämatome lassen sich durch Kompression des
Stichkanales vermeiden.
In kooperativen vergleichenden Studien sollen die klinische Einsatzfähigkeit und die
Ergebnisse des neuen Verfahrens weiter erprobt werden.
Abstract
In a preliminary study the new »Histocan«-needle was tested in respect of its diagnostic
value in patients with palpatory findings suspicious for recurrent cancer in the pelvis
and in patients with breast tumours. Initially there were some difficulties in handling
the biopsy needle. Furthermore we saw some haematomas after breast biopsy, which could
be avoided, however, by compression of the biopsy wound.
From the morphological point of view the fine structures of tissue specimen were without
gross needle-conditioned artifacts and in some respect could be interpreted better
than in Silverman-biopsies.
Statistical data can only be given after finishing our cooperative studies.