Klin Monbl Augenheilkd 1995; 206(5): 405-408
DOI: 10.1055/s-2008-1035476
© 1995 F. Enke Verlag Stuttgart

Der Personal Computer im Einsatz beim Screening visueller Funktionen

Using Personal Computers at Screenings of Visual FunctionsMarino Menozzi
  • Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich
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Publication Date:
08 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Hintergrund Die Anzahl an medizinischen Screeninguntersuchungen steigt ständig. Beschränkte zeitliche und finanzielle Ressourcen bedingen vor allem im Bereich der Arbeitsmedizin Rationalisierungsmaßnahmen bei der Durchführung von Screeninguntersuchungen.

Material und Methoden Es werden verschiedene Möglichkeiten des Einsatzes des Personal Computers (PC) im Umfeld des Medizinischen Screenings vorgeschlagen, mit denen organisatorische und finanzielle Vorteile gegenüber einer ohne PC durchgeführten Screeninguntersuchung erzielt werden können. Am Beispiel der Farbsinnprüfung wird gezeigt, wie technisch bedingte Unterschiede zwischen den erwähnten Untersuchungsmethoden bei Bedarf umgangen werden können.

Ergebnisse und Schlußfolgerungen Nebst der Funktion eines multiplen Testgerätes trägt der Einsatz des PC zur Rationalisierung von Screeninguntersuchungen bei, indem der PC ebenfalls als Expertensystem, Kommunikationsmittel und als Meßgerät für physikalische Parameter Verwendung findet. Von besonderem Vorteil ist das Screening visueller Funktionen, da der Bildschirm des PC zur Darbietung von Sehzeichen verwendet werden kann. Technische Unterschiede zwischen dem PC als Testgerät und “traditionellen” Methoden des Screening visueller Funktionen lassen sich aufgrund der spärlich vorhandenen Literatur nicht abschließend beurteilen. Der Nachweis von Reliabilität, Sensitivität und Validität ist bei manchen auf dem Markt angebotenen Screeninggeräten, die auf PC basieren, zu beanstanden.

Summary

Background The number of medical screenings is increasing. This fact is specially pronounced in the field of occupational health. Due to restricted financial resources and limitations in time there is a need for rationalisation in medical screenings.

Material and Methods Possible uses of personal computers (PC) enabling organisational and financial benefits in medical screenings are suggested. By means of a test for colour-blindness it is shown how unfavourable technical conditions may be by-passed.

Results and discussion Rationalisation in medical screenings can be achieved when using the PC as a multi-functional screening-device as well as an expert system, measuring apparatus and as a communication-device. Due to a lack of literature it is difficult to discuss possible effects of technical differences between PC-based screenings of visual functions and screenings where „traditional”. Reliability, sensitivity and validity is insufficiently investigated for many of the commercial available screening-devices based on a PC.

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