Zusammenfassung
Hintergrund Erkrankungen der ableitenden Tränenwege konfrontieren den Ophthalmologen häufig.
Inspektion, Palpation, Sondierung und diagnostische Spülung erlauben bereits eine
anatomische Einteilung in prä- und postsaccale Abflußstörungen. Zur ursächlichen Abklärung
ist jedoch häufig eine weitere apparative Diagnostik erforderlich. Neben der Dacryocystography,
der Szintigraphie und weiteren, stellt die Echographie mit Kontrastmitteln eine einfache
Untersuchungsmethode bei Erkrankungen der ableitenden Tränenwege dar.
Patienten und Methoden An 12 Patienten mit pathologischen Befunden der ableitenden Tränenwege und 12 Normalpersonen
erfolgte die echographische Untersuchung mit und ohne Instillation von Kontrastmitteln:
Silikonöl, Glycerin, Dispersionen von Mandelöl und von viskoelastischen Substanzen.
Verwendet wurde ein 13 B-Bild-Echographiegerät.
Ergebnisse Darstellbar waren die ableitenden Tränenwege von den Canaliculi lacrimales bis zum
mittleren Tränennasengang.
Schlußfolgerung Neben der fehlenden Strahlenbelastung besteht der Vorteil der echografischen Untersuchung
mit Kontrastmitteln in der einfachen und beliebig oft wiederholbaren Untersuchungstechnik
sowie in der Anreicherung des Kontrastmittels an verschieden Klappen und Stenosen
und der Aussparung an Schleimdepots und somit in einer anatomisch-funktionellen Beurteilbarkeit.
Summary
Background Affections of the lacrimal drainage system are often seen by ophthalmologists. Inspection,
palpation, diagnostic rinsing and sonding can distinguish anatomical stops before
or after tear sac. For final diagnostics however more apparative examinations are
necessary. The ultrasonic examination with contrast media is a simple method for diagnostics
of affections of the lacrimal drainage systen besides the dacryocystography, the scintigraphy
and other ones.
Patients and methods On 12 patients with a dysfunctional lacrimal drainage system and 12 normal controls
the ultrasonic examination with instillation of contrast media: silicon oil, glycerine,
dispersions of almond oil and viscoelastic substances was performed. All examinations
were performed with the I3 B-scan.
Results The lacrimal drainage way was detectable from the canaliculus to the middle nasolacrimal
duc
Conclusion An additional advantage of the ultrasonic examination with contrast-media is the
neglect of radiation, the simple and often repeatable examination method, especially
the enhancement of the contrast of different valves and stenoses and mucinous deposits
in stationary anatomical variations and dynamic defects.
Schlüsselwörter
Ultraschall - Tränenwege - Kontrastmittel
Key words
ultrasonography - lacrimal system - contrast media
