ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2007; 116(11): 563
DOI: 10.1055/s-2007-998829
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Biolegierungen - Erstaunlicher Fortschritt im Traditionsbereich der "Hochgoldhaltigen"

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Publication Date:
28 November 2007 (online)

 

In einem Markt von etwa 1 000 vorhandenen und teilweise seit Jahrzehnten bewährten Legierungen scheint es schwer, noch wirklich Innovatives zu entwickeln. Eine interessante Nische stellen die Biolegierungen dar. Der Innovationssprung in den letzten zweieinhalb Jahren gibt dem Zahnarzt die Möglichkeit, Patienten, die auf Körperverträglichkeit von Dentalwerkstoffen Wert legen, etwas Besonderes anzubieten.

Als ausgezeichnet bioverträglich gelten palladium- und kupferfreie Legierungen, doch eigneten sich die verfügbaren Produkte bis vor kurzem nur für Kronen und allenfalls kleine Brücken. Nun jedoch stehen einige Alternativen zur Verfügung, die auch große Spannweiten schaffen - wohlausbalancierte Kompositionen von nur 6 Elementen. Die Kunst liegt in der Kontrolle der Mikrostruktur der Legierung. Denn diese ist nicht völlig homogen, sondern es existieren einzelne Körner und Korngrenzen, an denen sich sogenannte Ausscheidungen erkennen lassen; typischerweise sternchenförmig, dendritisch oder von undefinierter Geometrie. Dies gilt es so zu steuern, dass eine besonders hohe Festigkeit erreicht wird.

Genau dies ist in den vergangenen zweieinhalb Jahren gelungen. Heute können Zahnarzt und Zahntechniker sogar zwischen 2 unterschiedlichen Legierungsvarianten wählen. Bei der einen steht die universelle Einsetzbarkeit bis hin zum 14er im Vordergrund (BiOcclus Kiss); die andere (BiOcclus Gold, DeguDent, Hanau) weist einen satteren Goldton sowie eine noch bessere Finierbarkeit auf.

Literatur

  • 01 Kerschbaum T . Metallkeramik - ein halbes Jahrhundert im Dienste der Patienten.  zm. 2006;  96 44-50

Zahntechnikermeister Christian Lucka

 

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