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DOI: 10.1055/s-2007-992985
Das Sickerkissen nach Trabekulektomie
Einleitung: Der Ablauf einer Trabekulektomie nach Cairns kann mit und ohne Einsatz von Antimetaboliten insgesamt als standardisiert angesehen werden. Der Wundheilungsverlauf und damit die dauerhafte erfolgreiche Funktion erfahren jedoch stets individuelle Abweichungen im Vernarbungsverhalten. Dafür sind mehrere präoperative Risikofaktoren bekannt. Methode: Die Morphologie des Sickerkissens variiert im postoperativen Verlauf. Anhand klinischer Zeichen wird auf diese biomikroskopisch erkennbaren Mechanismen der Wundheilung und der Vernarbung hingewiesen. Eine angepasste Lokaltherapie und ein ggf. weiteres chirurgisches Vorgehen zum Erhalt der Funktionsfähigkeit des Sickerkissens werden demonstriert. Zusammenfassung: Sind die Veränderungen eines Sickerkissens nach Trabekulektomie bekannt, kann lokaltherapeutisch mit dem Einsatz von Antimetaboliten und chirurgisch die Erfolgsrate der Operation nachhaltig beeinflusst werden. Diesem Ziel dient auch der bisher nur aus kontrollierten Studien bekannte therapeutische Einsatz von Wachstumsfaktoren.