Klin Monbl Augenheilkd 2007; 224 - V36
DOI: 10.1055/s-2007-992970

Kombinierte Phakoemulsifikation und Pars-plana-Vitrektomie: Auswahl der IOL in der Hinterabschnittschirurgie

M Amm 1
  • 1Universitätsklinik und Poliklinik Halle/Saale

Heutzutage steht eine breite Palette von Intraokularlinsentypen, -materialien und -größen zur Verfügung. Die kombinierte Phakovitrektomie vermeidet meist eine zweite Operation und erlaubt eine frühe visuelle Rehabilitation. Spezifische Faktoren sollten berücksichtigt werden. Generelle Anforderungen an eine IOL sind ein intra- und postoperativ guter Funduseinblick, die Langzeitstabilität der IOL im Kapselsack, eine gute kapsuläre und uveale Biokompatibilität sowie die gute Verträglichkeit der IOL mit der notwendigen Endotamponade. Die ophthalmologische Pathologie, systemische Begleiterkrankungen, die Zielrefraktion und der OP-Verlauf werden die Auswahl der IOL beeinflussen. Im Referat werden besonders die Problematik bei Uveitis-Patienten, bei schwerer PDR und PVR und das Vorgehen bei der mikroinzisionellen ppV besprochen. Generell anzustreben ist stets eine möglichst große IOL-Optik. In komplexen Fällen empfiehlt sich die IOL-Implantation am Schluss einer Operation.