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DOI: 10.1055/s-2007-992960
Intravitreale Injektionen (IVI) – Indikation und Ergebnisse
Das primäre Konzept einer intravitrealen Medikamenteneingabe geht auf Machemer Ende der 70er-Jahre zurück und erlebt bereits vor Einführung der intravitrealen Anti-VEGF Präparate gegenwärtig eine Renaissance. Neben einer bestmöglichen Effektivität durch die direkte Applikation am Wirkungsort, stellt die äußerst geringe systemische Belastung, insbesondere im Vergleich zur sonst notwendigen systemischen Konzentration für das Erreichen einer äquivalenten intraocularen Medikamentenkonzentrationen, einen wesentlichen Vorteil der intravitrealen Injektion (IVI) dar. Andererseits müssen, insbesondere bei regelmäßigen Injektionen, potentielle perioperative Risiken (Endophthalmitis, Ablatio retinae, Kataraktprogression, IOD-Anstiege u.a.) wie mögliche eine direkte toxische Reaktionen durch hohe Wirkstoffkonzentrationen berücksichtigt werden. Zur Vermeidung einer postoperativen Endophthalmitis wird daher eine Injektion unter sterilen Bedingungen im Operationssaal entsprechend den Qualitätsrichtlinien der DOG gefordert. Neben der großen Gruppe der Patienten mit exsudativer altersassoziierter Makuladegeneration, stellt das therapierefraktäre Makulaödem unterschiedlicher Genese die zweite Hauptindikation zur IVI dar. Zur Anwendung kommen, neben den beiden zur Behandlung der exsudativen AMD zugelassenen Präparaten (Lucentis® und Macugen®), als off label use Avastin® und Triamcinolon® in der Therapie des Makulaödem bzw. als Kombination mit der PDT. Präsentiert werden aktuelle Studiendaten der einzelnen Indikationsbereiche wie eigene klinische und funktionelle Ergebnis.