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DOI: 10.1055/s-2007-985224
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Parkinson-Demenz - Frühzeitig erkennen und behandeln
Publication History
Publication Date:
26 July 2007 (online)
Eine Demenz bei Parkinsonpatienten wird oft unterschätzt. Den kognitiven Defiziten bei einer Parkinson-Demenz liegt ein cholinerges Defizit zugrunde. Eine frühzeitige Behandlung mit Rivastigmin verbessert die Demenzsymptome, ohne die motorischen Symptome der Erkrankung zu verschlechtern.
Morbus Parkinson ist nicht nur eine Erkrankung des motorischen Systems. Im Vordergrund der nicht-motorischen Störungen stehen neben vegetativen vor allem neuro-psychiatrische Störungen, wie Demenz und Verhaltensauffälligkeiten. Die Parkinson-Demenz trägt zu einem Verlust an Lebensqualität und Selbstständigkeit bei und führt häufig zur Hospitalisierung. Das Risiko, eine Demenz zu entwickeln, steigt mit der Dauer der Parkinson-Krankheit. Sind nach acht Jahren etwa 30 % der Patienten betroffen, so haben nach 17 Jahren schon 80 % massive kognitive Einbußen, berichtete Prof. Rudolf Töpper, Hamburg.