Dialyse aktuell 2007; 11(4): 44-47
DOI: 10.1055/s-2007-985030
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Nierenkranke und geriatrische Patienten profitieren von pleiotropen Effekten - Einsatz von Vitamin-D-Hormon-Analoga bei renaler Osteopathie

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Publikationsdatum:
11. Juli 2007 (online)

 

Die renale Osteopathie ist eine komplexe Erkrankung (Abb. [1]), die nahezu obligat bei allen Formen der chronischen Niereninsuffizienz auftritt. Sie führt zu einem breiten Spektrum an Knochenerkrankungen, mit erheblichen Folgen für die betroffenen Patienten. Ursache ist der gestörte Kalzium-Phosphat- und Vitamin-D3-Stoffwechsel. Diese Stoffwechselveränderungen führen zu einem verminderten Kalzium- und Vitamin-D-Spiegel im Blut sowie zu einem Überschuss an Phosphat und Parathormon. Konsequenz ist eine histologisch nachweisbare Störung der Knochenmineralisierung und Knochenformation sowie Weichteilverkalkungen, die auch die Koronargefäße betreffen. Neben der Phosphatkontrolle und der Pufferung der metabolischen Azidose gehört daher auch der Ausgleich des Vitamin-D-Mangels durch die Gabe von aktiven Vitamin-D-Hormon-Analoga zur klassischen Therapie der renalen Osteopathie.

Abb. 1 Syndrom der renalen Osteophatie

Literatur