Notfall & Hausarztmedizin 2007; 33(5): 287-290
DOI: 10.1055/s-2007-984434
psychoneuro für die Hausarztpraxis

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Psychisch kranke Schwangere-Peripartales Management

Anke Rohde1
  • 1Gynäkologische Psychosomatik, Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde Universitätsklinikum Bonn
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. Juni 2007 (online)

Die Schwangerschaft bei einer psychisch vorerkrankten Frau oder auch wenn während der Schwangerschaft erstmals psychische Probleme auftreten birgt für den betreuenden Psychiater immer besondere Herausforderungen. Dies umso mehr, wenn wegen der ausgeprägten Psychopathologie die Fortführung oder auch der Beginn einer Psychopharmakotherapie erforderlich ist. Während in den ersten Wochen das Thema möglicher Teratogenität für den behandelnden Arzt im Fokus steht, ist es dann in der weiteren Schwangerschaft die Entwicklung des Kindes und die Balance zwischen einer möglichst niedrigen Medikation einerseits und Erhalt der psychischen Stabilität der Patientin andererseits. Gegen Ende der Schwangerschaft sind Aspekte wie Geburtsvorbereitung, Geburtsmodus, evt. auftretende psychische Symptome unter der Geburt und insbesondere die Frage des weiteren Vorgehens nach der Geburt von besonderer Bedeutung - nicht zuletzt auf dem Hintergrund, dass im Vergleich zu einer Schwangerschaft in der Postpartalzeit ein sehr viel höheres Risiko einer Exazerbation der psychischen Problematik besteht.

Literatur

Korrespondenz

Prof. Dr. med. Anke Rohde

Gynäkologische Psychosomatik Zentrum für Geburtshilfe und Frauenheilkunde Universitätsklinikum Bonn

Sigmund-Freud-Straße 25

53105 Bonn

eMail: anke.rohde@ukb.uni-bonn.de

URL: http://www.femina.uni-bonn.de

URL: http://www.frauen-und-psychiatrie.de

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