Summary
For a long timc the treatment of peripheral vascular diseases mainly was a surgical
one. Improvemonts in drug therapy and success of PTCA have increased the interest
in a more conservative therapy. So laser promised to be another tool in the percutaneous
treatment of peripheral vascular diseases. First successful experiments were followed
by the experience of technical problems and side effects of this new method. First
clinical studies in occluded human femoral arteries were started at Stanford University
in 1983. The results, published in 1985, showed that occlusive lesions in this vascular
region could be successfully reopened by a percutaneous approach. But in cases of
severe calcification the danger of Perforation or dissection was significantly increased.
Moreovor the newly created Channel proved to be too small for a sufficient revascularization,
so that this method had to be combined with balloon angioplasty. By the development
of the metalcapped “hot tip”, laser energy was totally changed into thermal energy.
By this new System greater Channels of 2 up to 2.5 mm could be created and by the
special design of the metalcap thermal injury to the arterial wall could be decreased.
Nevertheless Perforation occurred also with this System. Moreover, additional balloon
angioplasty was still necessary in proximal Segments of the femoral artery. Futural
developments of greater metal heads may lead to the exclusive use of the “hot tip”
expecially in more distal parts. Longterm results will show, if laser angioplasty
is comparabel to other conventional methods like balloon angioplasty or surgery. There
is still a long way to go, until the ideal of reopening atherosclerotic stenoses only
by laser energy can be reached.
Zusammenfassung
Die Behandlung der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit war lange Zeit das dominierende
Gebiet der Chirurgie. Dieses Bild hat sich in letzter Zeit durch verbesserte medikamentöse
Behandlungsverfahren und vor allem durch die Einführung der Ballonangioplastie verändert.
So fand auch der Laser als mögliches perkutanes Behandlungsverfahren bei Stenosen
und vor allem bei Verschlüssen peripherer Gefäße schnell großes Interesse. Der anfänglichen
Euphorie folgte jedoch bald die Erkenntis, daß auch dieses Verfahren sowohl mit technischen
Problemen wie auch mit Nebenwirkungen belegt ist. Dabei ist eine Erprobung im Tiermodell
erschwert durch die Tatsache, daß die Arteriosklerose z.B. bei Kaninchen unter spezieller
Cholosteroldiät aufgrund unterschiedlicher Wandstrukturen und damit auch unterschiedlicher
Plaquekonsistenz menschlichen Veränderungen nur schwer vergleichbar ist. Nach Invitro-Versuchen
wurde somit die periphere Gefäßstrombahn - insbesondere im Oberschenkelbereich - zur
klinischen Erprobung des Laserverfahrens ausgewählt. Es handelt sich dabei um eine
gut zugängliche und relativ gradlinige Gefäßstrecke, die im Komplikationsfalle auch
operativ gut zugänglich ist und kein Risiko für den Patienten darstellt. Die ersten
1985 in Stanford veröffentlichten Ergebnisse zeigten, daß mit einer dünnen Quarzfaser
dieser Bereich gut zugänglich war und auch höhergradige Veränderungen mit dem Laser
wiedereröffnet werden konnten. Allerdings zeigte sich, daß insbesondere bei hochgradigen
Verkalkungen eine erhöhte Dissektions- oder Perforationsgefahr bestand, da der Lichtstrahl
sich ähnlich einem Führungsdraht den Weg geringsten Widerstandes sucht. Auch konnte
mit der dünnen Quarzfaser nur ein relativ kleinkalibriger neuer Kanal geschaffen werden,
so daß in der Regel eine zusätzliche Ballondilatation zur Wiederherstellung eines
ausreichenden Gefäßlumens erforderlich war. Mit Einführung der metallummantelten Faser,
der sog. Hot-Tip, wurde die Laserenergie ausschließlich in thermische Energie umgewandelt.
Mit Hilfe entsprechender Kathetersysteme und einer Führung über entsprechende Führungsdrähte
ist mit dieser Faser eine gute Steuerbarkeit möglich. Bei dem entsprechend größeren
Durchmesser der Gefäße in Relation zu dem Metallkopf (2,0 mm, 2,5 mm) besteht zwischen
intakter Gefäßwand und Hot-Tip ein kühlender Flüssigkeitsfilm, der eine thermische
Verletzung der umgebenden Wandstrukturen auf ein Minimum reduziert. Allerdings ist
auch bei der Hot-Tip die Gefahr von Perforationen nicht ausgeschlossen, da sich auch
diese Sonde im Falle besonders hartnäckiger Verkalkungen nicht selten den Weg in die
subintimale Schicht sucht. Bei großen Gefäßdurchmessern im Bereich des Oberschenkels
ist auch bei der Verwendung der Hot-Tip eine Ballondilatation meist erforderlich,
um ausreichende Lumendurchmessor wieder herzustellen. Lediglich im Bereich kleinerer
Gefäße erscheint der ausschließliche Gebrauch der Hot-Tip ausreichend, allerdings
bleibt hier noch abzuwarten, inwieweit der verminderte Abstand zwischen Metallmantel
und umgebender Gefäßwand auch Auswirkungen auf unveränderte Gefäß wandstrukturen hat.
So ist die Idee, mit dem Laser verkalkende Stenosen oder Verschlüsse von Arterien
einfach zu überwinden, bisher noch eine Idealvorstellung. Allerdings scheint es mit
technischen Weiterentwicklungen und zunehmender Routine im Umgang mit diesem neuen
System möglich, dieser Vorstellung in Zukunft zumindest einen wesentlichen Schritt
näherzukommen.
Key words
Laserangioplasty - Peripheral vascular disease