Zusammenfassung
Bei einem Patienten mit multiplen zerebralen Melanommetastasen konnten Magnetresonanztomogramm
und Sektionspräparat in engem zeitlichen Zusammenhang (5 Tage Differenz) erhoben und
miteinander verglichen werden. Der Patient verstarb an den Folgen einer Pilzpneumonie
mit septischer Streuung. Einander entsprechende Schnitte des Sektionspräparates und
der Magnetresonanztomographie zeigten eine gute Nachweismöglichkeit der Metastasen
mit einer Größe von 5 mm und mehr. Kleinere Metastasen konnten nicht erfaßt werden.
Allerdings lag eine ungewöhnliche Situation insofern vor, dass die Metastasen kein
perifokales Ödem entwickelt hatten.
Summary
Comparison between MRI and histopathological sections of a patient with multiple cerebral
melanoma metastases could be obtained and compared in a short time interval (5 days).
The patient died of the sequelae of a septic mycotic pneumonitis. A good correlation
for metastases with a size of 5 mm and more between MRI and histopathological section
was found. Smaller metastases were not identified by MRI. However, it was unusual
that these metastases did not develop a perifocal oedema.