Thorac Cardiovasc Surg 1987; 35(5): 304-306
DOI: 10.1055/s-2007-1020251
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

The Effect of Hemodynamic Factors on Cardiac Performance Following Open Heart Surgery

Die Wirkung hämodynamischer Faktoren auf die Herzleistung nach offener HerzchirurgieH. M. Koning1 , J. A. Leusink2
  • 1Rode Kruis Hospital, Beverwijk, Netherlands
  • 2St. Antonius Hospital, Nieuwegein, Netherlands
Further Information

Publication History

1987

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

Sixteen patients who had undergone open heart surgery were studied in order to determine the factors influencing cardiac Performance in the postoperative period.

Hemodynamic influences during and following cardiopulmonary bypass were found to be more important than the preoperative cardiac function. The flow rate used during cardiopulmonary bypass had a pronounced influence on the post-operative cardiac Performance. A low flow can result in the development of vasoconstriction postoperative with an increased chance of low cardiac output. A high flow during bypass is recommended, and in the postoperative period vasoconstriction must be treated vigorously to forecome low cardiac output.

Zusammenfassung

Im Rahmen einer größeren Studie wird anhand von 16 Patienten untersucht, welche Faktoren die hämodynamische Situation während der postoperativen Phase bestimmen. Hierzu wurde zu Beginn der extrakorporalen Zirkulation und kurz vor deren Ende der Systemwiderstand bestimmt. Nach der Operation wurden während der ersten 5 Stunden das Herzzeitvolumen und andere hämodynamische Parameter in stündlichen Abständen, danach die Spontanatmung in größeren Abständen gemessen. «Low Cardiac Output» (LCO) wurde definiert als ein Herzzeitvolumen von weniger als 2,5 l/min/m2 Körperoberfläche. Die Patienten wurden entsprechend ihres Herzzeitvolumens entweder der Gruppe «normal» oder «LCO» zugeordnet und die übrigen hämodynamischen Parameter, besonders aber die Systemwiderstände während der Operation und danach miteinander verglichen.

LCO war bedingt durch ein vermindertes Schlagvolumen bei gleichzeitig erhöhtem Gefäßwiderstand im großen Kreislauf. Erhöhte präoperative Serum-Kreatinin-Spiegel, verminderte postoperative Nierendurchblutung, höheres Lebensalter und erhöhter systemischer Gefäßwiderstand waren verbunden mit einer erhöhten Inzidenz an LOC. Daraus wird geschlossen, daß die hämodynamische Funktion während und nach der extrakorporalen Zirkulation die größte Wichtigkeit für die postoperative Hämodynamik hat. Der Blutfluß während der extrakorporalen Zirkulation hatte den größten Einfluß auf die postoperative Kreislaufsituation. Zu niedrige Flüsse resultierten postoperativ in Vasokonstriktion mit nachfolgendem LCO-Syndrom. Daher werden hohe Perfusionsflüsse während der extrakorporalen Zirkulation empfohlen und postoperativ sollte der Gefäßwiderstand medikamentös möglichst niedrig gehalten werden.

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