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DOI: 10.1055/s-2007-1017282
Can Changes in Eye-Contacts Predict Therapeutic Outcome in Schizophrenic Patients Undergoing Neuroleptic Treatment?
Results of a Preliminary StudyKönnen Änderungen im Blickkontaktverhalten Schizophrener den Ausgang einer neuroleptischen Behandlung vorhersagen?Resultate einer VorstudiePublikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)

Abstract
The proportion of interview time spent in eye-contacts was studied before the onset
of and during neuroleptic treatment in a group of 24 male schizophrenic patients.
A significant increase in eye-contacts after 14 days distinguished responders to neuroleptic
treatment, while a tendency towards the same effect distinguished patients treated
with haloperidol from those treated with perazine. Only in the subgroup of responders
was there a significant relationship between increase in eye-contacts and reduction
of psychophathologic symptoms, regardless of whether these values were compared for
the same treatment days or whether early changes in eye-contacts were compared with
final outcome of treatment after 28 days.
Since the patient subgroups were rather small, the results should still be considered
preliminary. A prospective study including more parameters of visual interaction,
a larger patient sample, and a longer observation period is required.
Zusammenfassung
In einer Gruppe von 24 männlichen schizophrenen Patienten wurde der Teil eines Interviewzeitraumes,
der mit Blickkontakten angefüllt war, vor und während einer neuroleptischen Therapie
bestimmt. Nur bei den Patienten, die auf die Behandlung respondierten, zeigte sich
eine signifikante Zunahme der Blickkontakte nach 14 Tagen, während dieses bei Nonrespondern
nicht beobachtet wurde. Eine Tendenz zu demselben Effekt zeigte sich bei den mit Haloperidol
behandelten Patienten, verglichen mit den mit Perazin behandelten. Nur bei den Respondern
zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Zunahme von Blickkontakten einerseits
und Reduktion von psychotischer Symptomatik andererseits, gleichgültig, ob beide jeweils
am gleichen Behandlungstag miteinander verglichen wurden oder frühe Änderungen des
Blickkontaktverhaltens nach 3 Tagen mit dem Therapieerfolg nach 4 Wochen miteinander
verglichen wurden.
Wegen relativ kleiner Patienten-Untergruppen sollten die Resultate als vorläufig betrachtet
werden. Die Replikation dieser Ergebnisse in einer größeren prospektiven Studie ist
erforderlich, welche auch weitere Parameter und eine längere Behandlungsperiode umfassen
sollte.