Abstract
The mechanism through which nootropics of the piracetam type (i.e., piracetam itself
and its analogues oxiracetam, pramiracetam, and aniracetam) improve memory is still
uncertain. Its elucidation will, however, not only mark an advance in the treatment
of cognitive disorders, but also shed light on the basic processes of memory storage.
Although the great majority of the findings available so far seem to suggest cholinergic
mechanisms, divergent results are obtained whenever parallel experiments are performed
with two or more of these compounds. More recent observations indicate that interactions
with steroids take place. All four compounds are inactive in adrenalectomized laboratory
animals; chemical blockade of the adrenal cortex with aminoglutethimide and pretreatment
wich epoxymexrenon, a potent mineralocorticoid antagonist, eradicated the memory-enhancing
effect of all four substances.
Zusammenfassung
Es besteht noch immer keine Gewißheit darüber, auf welche Weise die Nootropika des
Piracetamtyps (Piracetam und dessen Analogverbindungen Oxiracetam, Pramiracetam und
Aniracetam) das Gedächtnis verbessern. Die Klärung dieser Frage würde nicht nur einen
Fortschritt bei der Behandlung kognitiver Störungen darstellen, sondern auch die der
Gedächtnisspeicherung zugrundeliegenden Vorgänge erhellen. Obwohl die große Mehrzahl
der bislang verfügbaren Befunde auf cholinergische Mechanismen hinweisen, werden widersprüchliche
Ergebnisse erzielt, sobald parallele Experimente mit zwei oder mehreren dieser Verbindungen
durchgeführt werden. Neuere Beobachtungen scheinen auf Wechselwirkungen mit Steroiden
hinzudeuten: alle vier Verbindungen sind bei adrenalektomierten Labortieren unwirksam;
sowohl eine chemische Blockierung der Nebennierenrinde durch Aminoglutethimid als
auch eine Vorbehandlung mit Epoxymexrenon (einem potenten Mineralokortikoidantagonisten)
blockierte die gedächtnisverbessernde Wirkung aller vier Substanzen.