Abstract
Alpidem, an imidazo-pyridine compound, has been evaluated as an anxiolytic in comparison
with placebo and lorazepam. In the first of our normal volunteer studies, we compared
single doses of alpidem, 25, 50 and 100 mg with lorazepam 2 mg and placebo on a range
of cognitive, psychomotor and EEG variables. Lorazepam and the highest (100 mg) dose
of alpidem impaired performance on a range of psychomotor tasks, the effects of the
benzodiazepine being more severe and more prolonged. No impairment of performance
was observed with the 25 and 50 mg doses.
In the second study, the focus was on memory functions. Lorazepam, 2 mg, caused anterograde
amnesia which was most apparent 1 h post-drug but persisted until 4 h: sedation was
marked. By contrast, single doses (25, 50 mg) of alpidem had little effect on either
memory or alertness.
The third study compared the effects of alpidem (25, 50 mg) and lorazepam (1 mg) with
placebo, each given twice-daily for 8 days to normal volunteers. On the final day,
a test dose of ethanol was given. Lorazepam impaired many tests of cognitive and psychomotor
function, and this impairment was enhanced by ethanol. By contrast, alpidem produced
less impairment with less interaction with alcohol.
In a fourth, clinical, study, 24 patients with a DSM III primary diagnosis of generalised
anxiety disorder were treated, under double blind conditions, with doses adjusted
according to clinical need of either alpidem 25 - 150 mg daily or lorazepam 1 - 6
mg daily. Alpidem was an effective anxiolytic producing no significant withdrawal
syndrome after 4 weeks use in contrast to the problems encountered in using the comparison
drug lorazepam. Physiological and psychological effects were similar to those of our
normal subject studies.
Zusammenfassung
Alpidem, eine Imidazopyridinverbindung, wurde in seiner Eigenschaft als Anxiolytikum
mit Plazebo und Lorazepam verglichen. In unserer ersten Studie an gesunden Probanden
verglichen wir Einzelgaben von Alpidem zu je 25,50 und 100 mg mit 2-mg-Dosierungen
von Lorazepam und Plazebo hinsichtlich einer Reihe kognitiver, psychomotorischer und
EEG-Variabler. Lorazepam und die höchste Dosierung (100 mg) Alpidem erwiesen sich
als leistungsbehindernd in einer Reihe psychomotorischer Aufgaben, wobei die Wirkungen
von Benzodiazepin stärker waren und länger andauerten. Bei den 25- und 50-mg-Dosierungen
wurden keine Behinderungen beobachtet.
Eine zweite Studie konzentrierte sich auf Gedächtnisfunktionen. 2-mg-Gaben von Lorazepam
verursachten eine anterograde Amnesie, die nach der Verabreichung am ausgeprägtesten
war, aber bis zu 4 Stunden lang anhielt; die Sedierung war deutlich ausgeprägt. Im
Gegensatz hierzu hatten Einzelgaben von Alpidem (25, 50 mg) eine nur geringe Auswirkung
auf das Gedächtnis oder die Wachheit.
In der dritten Studie wurden die Wirkungen von Alpidem (25,50 mg) und Lorazepam (1
mg) mit Plazebo verglichen, je zweimal täglich an gesunde Probanden über einen Zeitraum
von acht Tagen verabreicht. Am letzten Tag wurde eine Testdosierung Äthanol gegeben.
Lorazepam behinderte viele Tests der kognitiven und psychomotorischen Funktionen;
diese Behinderung wurde durch Äthanol noch verstärkt. Im Gegensatz hierzu verursachte
Alpidem eine geringere Behinderung bei geringerer Wechselwirkung mit Alkohol.
In einer vierten, klinischen Studie wurden 24 Patienten behandelt, die an einer primär
diagnostizierten allgemeinen Angst litten. Die Untersuchung war als Doppelblindstudie
angelegt und die Dosierungen je nach klinischen Erfordernissen auf entweder 25 -150
mg täglich Alpidem oder 1 - 6 mg täglich Lorazepam bemessen. Alpidem erwies sich als
ein wirksames Anxiolytikum und erzeugte kein signifikantes Entzugssyndrom nach vierwöchiger
Anwendung, im Gegensatz zu den bei der Anwendung des Vergleichsprodukts Lorazepam
entstandenen Problemen. Die physiologischen und psychologischen Wirkungen waren denjenigen
ähnlich, die wir in unseren Studien an gesunden Probanden beobachteten.