Pharmacopsychiatry 1990; 23: 120-123
DOI: 10.1055/s-2007-1014547
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Studies with Alpidem in Normal Volunteers and Anxious Patients

Studien mit Alpidem an gesunden Probanden und ängstlichen PatientenS.  Morton , M.  Lader
  • Department of Psychiatry, Institute of Psychiatry, University of London, England
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)

Abstract

Alpidem, an imidazo-pyridine compound, has been evaluated as an anxiolytic in comparison with placebo and lorazepam. In the first of our normal volunteer studies, we compared single doses of alpidem, 25, 50 and 100 mg with lorazepam 2 mg and placebo on a range of cognitive, psychomotor and EEG variables. Lorazepam and the highest (100 mg) dose of alpidem impaired performance on a range of psychomotor tasks, the effects of the benzodiazepine being more severe and more prolonged. No impairment of performance was observed with the 25 and 50 mg doses.

In the second study, the focus was on memory functions. Lorazepam, 2 mg, caused anterograde amnesia which was most apparent 1 h post-drug but persisted until 4 h: sedation was marked. By contrast, single doses (25, 50 mg) of alpidem had little effect on either memory or alertness.

The third study compared the effects of alpidem (25, 50 mg) and lorazepam (1 mg) with placebo, each given twice-daily for 8 days to normal volunteers. On the final day, a test dose of ethanol was given. Lorazepam impaired many tests of cognitive and psychomotor function, and this impairment was enhanced by ethanol. By contrast, alpidem produced less impairment with less interaction with alcohol.

In a fourth, clinical, study, 24 patients with a DSM III primary diagnosis of generalised anxiety disorder were treated, under double blind conditions, with doses adjusted according to clinical need of either alpidem 25 - 150 mg daily or lorazepam 1 - 6 mg daily. Alpidem was an effective anxiolytic producing no significant withdrawal syndrome after 4 weeks use in contrast to the problems encountered in using the comparison drug lorazepam. Physiological and psychological effects were similar to those of our normal subject studies.

Zusammenfassung

Alpidem, eine Imidazopyridinverbindung, wurde in seiner Eigenschaft als Anxiolytikum mit Plazebo und Lorazepam verglichen. In unserer ersten Studie an gesunden Probanden verglichen wir Einzelgaben von Alpidem zu je 25,50 und 100 mg mit 2-mg-Dosierungen von Lorazepam und Plazebo hinsichtlich einer Reihe kognitiver, psychomotorischer und EEG-Variabler. Lorazepam und die höchste Dosierung (100 mg) Alpidem erwiesen sich als leistungsbehindernd in einer Reihe psychomotorischer Aufgaben, wobei die Wirkungen von Benzodiazepin stärker waren und länger andauerten. Bei den 25- und 50-mg-Dosierungen wurden keine Behinderungen beobachtet.

Eine zweite Studie konzentrierte sich auf Gedächtnisfunktionen. 2-mg-Gaben von Lorazepam verursachten eine anterograde Amnesie, die nach der Verabreichung am ausgeprägtesten war, aber bis zu 4 Stunden lang anhielt; die Sedierung war deutlich ausgeprägt. Im Gegensatz hierzu hatten Einzelgaben von Alpidem (25, 50 mg) eine nur geringe Auswirkung auf das Gedächtnis oder die Wachheit.

In der dritten Studie wurden die Wirkungen von Alpidem (25,50 mg) und Lorazepam (1 mg) mit Plazebo verglichen, je zweimal täglich an gesunde Probanden über einen Zeitraum von acht Tagen verabreicht. Am letzten Tag wurde eine Testdosierung Äthanol gegeben. Lorazepam behinderte viele Tests der kognitiven und psychomotorischen Funktionen; diese Behinderung wurde durch Äthanol noch verstärkt. Im Gegensatz hierzu verursachte Alpidem eine geringere Behinderung bei geringerer Wechselwirkung mit Alkohol.

In einer vierten, klinischen Studie wurden 24 Patienten behandelt, die an einer primär diagnostizierten allgemeinen Angst litten. Die Untersuchung war als Doppelblindstudie angelegt und die Dosierungen je nach klinischen Erfordernissen auf entweder 25 -150 mg täglich Alpidem oder 1 - 6 mg täglich Lorazepam bemessen. Alpidem erwies sich als ein wirksames Anxiolytikum und erzeugte kein signifikantes Entzugssyndrom nach vierwöchiger Anwendung, im Gegensatz zu den bei der Anwendung des Vergleichsprodukts Lorazepam entstandenen Problemen. Die physiologischen und psychologischen Wirkungen waren denjenigen ähnlich, die wir in unseren Studien an gesunden Probanden beobachteten.

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