Thorac Cardiovasc Surg 1995; 43(2): 117-119
DOI: 10.1055/s-2007-1013783
Case Report

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Continuous Retrograde Cerebral Perfusion Aids Repair of Aortic Laceration During Sternal Re-entry

Kontinuierliche retrograde zerebrale Perfusion zur Behebung eines bei einer Re-Sternotomie entstandenen AorteneinrissesT. Sakai, S. Miki, Y. Ueda, T. Tahata, H. Ogino, K. Morioka
  • Department of Cardiovascular Surgery, Tenri Hospital, Tenri, Nara, Japan
Further Information

Publication History

1994

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

We successfully repaired an anticipated large laceration of the ascending aorta occurring during sternal re-entry in a 68-yearold woman undergoing replacement of a prosthetic aortic valve. Cerebral protection was ensured by using continuous retrograde cerebral perfusion via femoro-femoral bypass with deep hypothermia. The cooling time was 20 minutes. The minimum nasopbaryngeal temperature was 15 °C and the duration of the retrograde perfusion was 11 minutes at a rate of 600 ml per minute. The postoperative course was uneventful and no neurological deficite occurred.

Zusammenfassung

Es wird der Fall einer 68jährigen Frau geschildert, die bei einer Reoperation zwecks Klappenersatz bei der Sternumdurchtrennung einen großen Aorteneinriß erlitt. Bereits vor der Re-Sternotomie wurde über einen femoro-femoralen Bypass die extrakoporale Zirkulation eingeleitet. Trotz vorsichtiger Sternumdurchtrennung kam es zu einem 6 cm langen longitudinalen Aorteneinriß. Daraufhin wurde eine 11 min. dauernde retrograde zerebrale Perfusion ausgeführt, indem das Blut aus der Aorta abgesaugt und nach Oxygenierung über den femoral-venösen Schlauch in den rechten Vorhof gepumpt wurde mit einem Fluß von 600 ml/min.; gleichzeitig wurde die nasopharyngeale Temperatur bis auf 15 °C abgesenkt. Der Druck in der V. cava sup. betrug 4-6 mmHg. Nach dem Reparieren der Aorta wurde die extrakorporale Zirkulation wieder in der üblichen Weise fortgesetzt und es fand der Re-Klappenersatz an der Aorta statt. Die Patientin wurde später ohne den geringsten neurologischen Schaden aus der Klinik entlassen.

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