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DOI: 10.1055/s-2007-1004481
Korrektur der Brauenptosis: – Indikationen, Operationsverfahren und kosmetisch-funktionelle Ergebnisse
Hintergrund: Die Brauenptosis ist die Folge von senilen Erschlaffungsvorgängen im Stirnbereich oder einer Fazialis-/Frontalisastparese, die zu einer kosmetisch-funktionellen Beeinträchtigung führt. Zur Korrektur kommen verschiedene Operationsverfahren in Betracht.
Patienten und Methoden: Im Zeitraum von August 2005 bis September 2007 wurden in der Augenabteilung der Schlosspark-Klinik 16 Augen von 11 Patienten mit Brauenptosis operativ versorgt. Die Operationsmethode der Wahl war bei allen Patienten die Hautexzision über der Augenbraue.
Ergebnisse: Die Indikationen zur operativen Korrektur bestand bei 10 Augen in einer senilen sowie bei 6 Augen in einer paretischen Brauenptosis. Bei 14 der 16 Augen erfolgte die Brauenptosiskorrektur in Kombination mit einer Oberlidblepharoplastik (zweizeitige Operation), und bei 5 Augen in Kombination mit einer Ptosis-Korrektur (dreizeitige Operation). Bei allen Patienten wurde im Hinblick auf Ästhetik und Funktionalität (Gesichtsfeld) eine deutliche Verbesserung erzielt.
Schlussfolgerung: Die Augenbraue hat im Hinblick auf Mimik, Ästhetik und Funktion eine große Bedeutung. Fehlstellungen sind durch operative Verfahren gut therapierbar, die stets erwogen werden sollten.