In der Gesellschaft ist der Anspruch entstanden, die Männer bzw. Väter intensiv mit
in die Schwangerschaft einzubeziehen. Frühe Ultraschalluntersuchungen, zum Teil bereits
im 3D- und 4D-Modus, werden sehr viel häufiger als vor einigen Jahren in Anwesenheit
der Väter durchgeführt, so dass der Fötus auch von diesen direkt erlebt wird, jedoch
bleibt die "Vater-Kind-Beziehung" bei der Betreuung von Müttern nach Fehl- oder Totgeburten
unberücksichtigt. Über eine eigens entworfene Homepage mit der Adresse "www. maennerstudie.de"
war bis Ende März 2007 ein anonymisierter Fragebogen erreichbar. In diesen ist neben
einigen offenen und geschlossenen Fragen als Messinstrument zur Erfassung von Trauer
nach dem Verlust eines ungeborenen Kindes die Münchner Trauerskala (MTS) integriert,
eine erweiterte, validierte deutsche Übersetzung der Perinatal Grief Scale (PGS).
Nach entsprechender Öffentlichkeitsarbeit zur Publikmachung des Fragebogens ist dieser
seit Mitte März 2007 geschlossen und die Ergebnisse sollen mittels eines Posters im
Rahmen des 23. Deutschen Kongresses für Perinatale Medizin 2007 in Berlin präsentiert
werden.