Z Geburtshilfe Neonatol 2007; 211 - PO_05_06
DOI: 10.1055/s-2007-1002947

Fetal Monitoring: CTG, Pulsoximetrie und STAN, ein Vergleich der Systeme

A Nonnenmacher 1, G Rall 2, C Stenberg 3, R Knitza 4, JW Dudenhausen 5
  • 1Charité, Universitätsmedizin Berlin, Berlin
  • 2Frauenhoferinstitut München, München
  • 3Medexa, Sarvgränd, Schweden
  • 4Gyn-Zentrum Gräfelfing, Gräfelfing, Deutschland
  • 5Klinik für Geburtsmedizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Berlin

Einleitung:

Die Überwachung der Sauerstoffversorgung des Feten unter der Geburt stellt nach wie vor ein ungelöstes Problem dar. Neben der Kardiotokographie (CTG) als etablierte Methode zur Beurteilung des fetalen Zustandes unter der Geburt ermöglicht die fetale Pulsoximetrie (FPO) die kontinuierliche Überwachung der fetalen Oxygenierung. Um metabolische Veränderungen in die fetale Überwachung einzubeziehen wurde dasFetalSat-System mit der STAN-Methode (fetales EKG) gekoppelt.

Methodik:

Verglichen wurden die Werte der fetalen Pulsoximetrie (Nonin-FetalSAT) mit den Kriterien der T/QRS-Bewertung des fetalen EKG (STAN) bei 11 hypoxieverdächtigen CTG-Verläufen bei 38–42 Schwangerschaftswochen.

Ergebnisse:

In Abhängigkeit von der Ausprägung aufgetretener Dezelerationen und fetaler Bradykardien wurden Abfälle der Sauerstoffsättigung und Änderungen des fetalen EKG (STAN) registriert. Episodische T/QRS-Anstiege, Biphasische ST-Strecken und T/QRS-Basislinien-Anstiege wurden mit den gemessenen Werten der fetalen Sauerstoffsättigung und den Ergebnissen der Blutgasanalyse von Nabelarterie und Nabelvene verglichen.

Schlussfolgerung:

Der Einsatz der Pulsoximetrie erlaubt eine verbesserte Hypoxiediagnostik sub partu in Verbindung mit dem CTG. Zur Evaluierung der fetalen Pulsoximetrie (Grenzwerte) wurde das ST-Monitoring des fetalen EKG (STAN) in die Übrwachung einbezogen und erlaubt erste Aussagen.