Abstract
The sequelae of a head injury that had occurred at least six months previously, were
examined in 457 patients. Neurological deficiencies, psychoorganic disturbances and
disability caused by the injury correlated positively with its severity. Posttraumatic
epilepsies were diagnosed approximately equally often in patients with minor head
injuries and in those with more severe ones. It is probable that epilepsies have been
diagnosed too often in patients with minor head injuries. Headache occurs significantly
more often in patients with minor head injuries. This cannot be explained by the selection
of patients alone. A hypothesis explaining the development of posttraumatic headache
is presented and discussed.
Zusammenfassung
Bei 457 Patienten, die vor mindestens sechs Monaten ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten
hatten, wurden die subjektiven und die objektivierbaren Unfallfolgen zusammengestellt.
Neurologische Ausfälle, psychoorganische Störungen und auch die unfaIIbedingte Invalidisierung
korrelieren gut mit der Schwere des Traumas. Posttraumatische Epilepsien wurden nach
leichten und schweren Unfällen ungefähr gleich häufig diagnostiziert. Wahrscheinlich
wurde diese Diagnose bei Patienten, die nur leichte Unfälle erlitten hatten, zu häufig
gestellt. Kopfschmerzen treten nach leichteren Schädel- Hirn-Traumen signifikant häufiger
auf als nach schwereren. Diese Beobachtung ist wahrscheinlich nicht nur mit der Selektion
des Krankengutes zu erklären. Eine Hypothese zur Entstehung der posttraumatischen
Kopfschmerzen wird vorgestellt und diskutiert.