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DOI: 10.1055/s-2006-958825
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
40 Jahre Flupentixol - Ein partiell atypisches Antipsychotikum mit Zukunft
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
22. Januar 2007 (online)
Flupentixol ist ein Antipsychotikum, das 2006 seit 40 Jahren auf dem Markt ist. Dennoch gehört es keineswegs zum alten Eisen. Die gesammelten Erfahrungen mit dem Medikament, neue Ergebnisse zur Rezeptorpharmakologie sowie neue Studien, die jetzt im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde diskutiert wurden, deuten auf ein erhebliches Potenzial auch für die Zukunft hin.
Bei den Neuroleptika unterscheidet man heute so genannte atypische, die in ihrem extrapyramidal-motorischen Nebenwirkungsprofil dem Clozapin gleichen, und typische Neuroleptika, wie Haloperidol. Was jedoch genau typisch bzw. atypisch ist, kann immer noch nicht eindeutig beantwortet werden, erklärte Prof. Eckart Rüther, Göttingen. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass ältere Neuroleptika, wie Flupentixol nicht unbedingt zu den "typischen" zählen müssen. Betrachtet man Rezeptorprofil, Nebenwirkungen, Wirksamkeit auf Positiv- und Negativsymptomatik sowie kognitive Problematik, sind zahlreiche Graustufen möglich.
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