ZFA (Stuttgart) 2007; 83(1): 25-38
DOI: 10.1055/s-2006-958722
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Die Lyme-Borreliose

Rationale Diagnostik und TherapieLyme DiseaseRational Medical Diagnostic and TherapyD. Hassler
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Publication Date:
07 February 2007 (online)

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Zusammenfassung

Borrelieninfektionen sind die häufigsten zeckenübertragenen Infektionen überhaupt. Etwa 4% aller Zeckenstiche verursachen eine derartige Infektion. In aller Regel wird diese Infektion zunächst durch ein Erythema migrans an der Stichstelle sichtbar, bevor es zu einer Erregergeneralisation kommt. Durch adäquate Zeckenentfernung lassen sich viele Infektionen verhindern. Die Klinik der Borrelieninfektion ist äußerst vielfältig, im Spätstadium ist eine Kombination von Allgemeinsymptomen wie Nachtschweiß und Abgeschlagenheit mit Symptomen am Bewegungsapparat (Myalgien, Arthralgien) typisch. Die Diagnostik stützt sich neben der klinischen Symptomatik vor allem auf serologische Testverfahren, deren Durchführung und Interpretation inzwischen standardisiert sind. Die Borreliose kann in jedem Stadium erfolgreich therapiert werden. Bei der frischen Infektion genügt eine orale Therapie, im chronischen Stadium sind intravenöse Therapieregime notwendig.

Literatur

1 Von Pospelow stammt übrigens die immer wieder zitierte Beschreibung der „zigarettenpapierartigen Fältelung der Haut” bei der Acrodermatitis chronica atrophicans

Korrespondenzadresse

PD Dr. D. Hassler

Facharzt für Allgemeinmedizin

Infektiologie DGI

untere Hofstatt 1

76703 Kraichtal

Email: Dieter.Hassler@t-online.de