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DOI: 10.1055/s-2006-954628
Avastin in der Therapie der altersassoziierten Makuladegeneration (AMD)
Hintergrund: In den letzten Jahren ist die Rolle von vasoendothelialem Wachstumsfaktor (VEGF) bei der Pathogenese der neovaskulären AMD und Rezidiven nach photodynamischer Therapie dieser Erkrankung erkannt worden. Es stehen zahlreiche Medikamente zur Antagonisierung von VEGF in der Therapie der AMD zur Verfügung. Methoden: Macugen ist seit diesem Jahr in Deutschland zugelassen und Lucentis ist kurz vor der Markteinführung in Europa. Diese stellen dann die einzig zugelassenen VEGF-Hemmer dar, deren Wirksamkeit und Sicherheit in Phase-I- bis -III-Studien belegt wurde. Avastin hat sich im Off-label-Use als sehr erfolgreich in der Therapie der neovaskulären AMD sowohl bei klassischen, okkulten als auch gemischten Membranen erwiesen. Alle drei Medikamente werden intravitreal appliziert und können mit der photodynamischen Therapie mit Visodyne kombiniert werden. Ergebnisse: Es werden die bisherigen Studienergebnisse der VEGF-Hemmer diskutiert und die off-label Alternative Avastin mit eigenen Ergebnissen und mit publizierten Studien verglichen. Des Weiteren wird auf die Empfehlungen von BVA und DOG eingegangen. Die Risiken und Nebenwirkungen werden diskutiert. Schlussfolgerung: Die Anwendung der VEGF-Hemmer stellen eine sehr potenten Therapieoption bei der neovaskulären AMD dar und der Endpunkt der Therapie wird wahrscheinlich in Kombination mit der PDT deutlich verkürzt werden können.