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DOI: 10.1055/s-2006-950462
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Modernes Thrombosemanagement - Thromboembolieprophylaxe bei Schlaganfall und Vorhofflimmern
Publication History
Publication Date:
06 September 2006 (online)
Niedermolekulare Heparine haben sich mittlerweile bei der Prophylaxe und Therapie von Thromboembolien bewährt - und ihr Indikationsspektrum ist in den letzten Jahren immer breiter geworden. Eine gewisse Sonderstellung hat derzeit das Certoparin (Mono-Embolex®) inne, das als einziger Wirkstoff dieser Substanzklasse auch zur Thromboseprophylaxe bei Schlaganfallpatienten zugelassen ist.
Grundlage hierfür war die PROTECT-Studie: Laut der Intent-to-treat-Analyse entwickelten 17 Patienten (6,6%) unter Certoparin eine tiefe Beinvenenthrombose, berichtete Prof. G. Hamann, Wiesbaden, während in der Kontrollgruppe 23 Patienten (8,8%) betroffen waren. Wesentliche Unterschiede bezüglich der Blutungskomplikationen - auch bezogen auf intrakranielle Blutungen - waren dabei nicht zu sehen, meinte er.
Über die Dauer dieser Prophylaxe gibt es bislang keine Daten. Hamann empfahl jedoch, die Heparinprophylaxe beizubehalten, so lange relevante Paresen und eine Immobilisation bestehen.
04 Anticoagulation in Cardioversion using Enoxaparin
05 Atrial Fibrillation FEasibility Certoparin Trial