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DOI: 10.1055/s-2006-947429
Urologische Erkrankungen im arbeitsmedizinischen Kontext: Ursachen und Prävention
Im Rahmen eines freien Vortrags wollen wir auf die möglichen Erkrankungen von Nieren und ableitenden Harnwegen, die im beruflichen Kontext erworben werden können, eingehen.
Neben den bekannten und auch versicherungsrechtlich als Berufskrankheit anerkannten Blasenkarzinomen durch aromatische Amine, gibt es eine Vielzahl weiterer arbeitsbedingter Erkrankungen, deren Bezug zur Tätigkeit dargestellt wird: So sind nicht wenige Analgetika-Nephropathien durch den übermäßigen Gebrauch dieser Substanzen bei beruflich induzierten Kopfschmerzen entstanden. Weiterhin gehen wir auf neurogene Blasenstörungen durch Lösemittelexposition ein, erläutern Nierenschädigungen durch Kadmium, Quecksilber und Blei und beschreiben den aktuellen Stand der Forschung (und die versicherungsrechtlichen Belange) hinsichtlich der Induktion von Nierenkarzinomen durch Trichlorethylen und andere Kanzerogene. Auch Harnwegsinfekte und Steinleiden werden im arbeitsmedizinischen Licht betrachtet.
Neben einfachen Handlungsanleitungen zur arbeitsmedizinischen Anamnese werden wir auch präventivmedizinische Gesichtspunkte erörtern.