Neurologische Akut- und Fachkliniken im Qualitätsbericht nach § 137 SGB V für das Jahr 2004

Zusammenfassung

Ausgangspunkt und Fragestellung Die deutschen Krankenhäuser waren 2005 erstmals verpflichtet, standardisierte Qualitätsberichte zu erstellen, die von den Kostenträgern im Internet allgemein verfügbar gemacht wurden. Es sollte untersucht werden, welche Informationen bezüglich der neurologischen Versorgung in den Berichten enthalten ist. Methodik Es fanden sich Berichte von 308 Kliniken mit mehr als 19 neurologischen Akutbetten, 301 Berichte waren hinsichtlich der Strukturdaten, 288 hinsichtlich der Organisation des Qualitätsmanagements auswertbar. Ergebnisse Die Strukturdaten bestätigen die Daten der DGN-Strukturerhebung 2003. Das DRG-Geschehen wird von der Schlaganfallversorgung dominiert. Fast zwei Drittel der Krankenhäuser hatten sich zum Berichtszeitpunkt zur Einführung eine abteilungsübergreifenden Qualitätsmanagementsystems entschieden. Die Berichte sind hinsichtlich Qualitätsaspekten kaum vergleichbar und erscheinen lückenhaft (z. B. bei der Darstellung des Qualitätsmanagements in der Pflege). Schlussfolgerung Die Berichte sind bereits jetzt geeignet über Struktur, Leistungsprofil und -volumina eines Krankenhauses zu informieren. Es zeichnet sich ab, dass Krankenhäuser ihr Qualitätsmanagement zentralisieren und professionalisieren werden.

Abstract

Aim In 2005, German hospitals were required to publish standardized quality reports covering the year 2004. These were made publicly available via the Internet. We aimed to analyze their content with respect to departments of neurology. Methods We identified 308 reports of hospitals with more than 19 neurological beds. Of these, 301 could be analyzed for structural data, and 288 for quality management organization. Results Structural data supported those of the last DGN survey covering the year 2003. Neurological in-patient treatment is dominated by acute stroke care. Almost 2/3 of hospitals had decided upon a quality management system to be generally applied. In their present state, the reports do not allow comparisons across hospitals and appear fragmentary and incongruent (e. g., lack of description of quality management in nursing). Conclusion At present, the reports provide information concerning structure, profile and caseloads of a given hospital. They indicate that German hospitals are indeed on their way towards centralized and professional quality management.

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