Pneumologie 2006; 60(4): 212
DOI: 10.1055/s-2006-939797
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Projekt "Pulmotension"

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Publication Date:
03 April 2006 (online)

 

Zum Jahresbeginn 2006 hat das bisher größte von der Justus-Liebig-Universität Gießen aus koordinierte EU-Projekt "Pulmotension" seine Arbeit aufgenommen: Ein Expertenverbund mit 31 Partnerinstitutionen aus 14 europäischen Ländern soll unter Leitung von Prof. Werner Seeger vom Lungenzentrum Gießen neue Erkenntnisse und Therapien des Lungenhochdrucks erforschen. Dazu stellt die Europäische Union 11,4 Mio Euro Fördergelder über einen Zeitraum von 4 Jahren zur Verfügung.

Am 1.1.2006 haben Lungenfachleute aus unterschiedlichen Fachrichtungen mit der Umsetzung eines umfassenden Konzeptes begonnen, das auf die Erforschung und Heilung des Lungenhochdrucks abzielt. "Es ist uns gelungen, 31 Partnerinstitutionen aus 14 europäischen Ländern für dieses Projekt zu gewinnen. Jeder Aspekt des Lungenhochdrucks - vom Molekül bis zur Behandlung betroffener Patienten - wird dabei untersucht", erläutert Seeger diesen translationalen Forschungsansatz.

Unter der Leitung von Seeger werden Grundlagenforscher und klinische Mediziner aus führenden westeuropäischen Zentren und insgesamt 8 industrielle Unternehmen gezielt molekulare Erkenntnisse erarbeiten und mögliche Ansatzpunkte für neue Therapieansätze identifizieren. Von Gießen aus werden europaweite präklinische und klinische Studien organisiert sowie eine PH-Gewebe- und Datenbank aufgebaut. Neben der Gesamtkoordination ist das Lungenzentrum Gießen mit insgesamt 4 Arbeitsgruppen außerdem der größte Partner innerhalb des Konsortiums. Die beteiligten Arbeitsgruppen leiten Prof. Thomas Braun vom Max-Planck-Institut in Bad Nauheim, Prof. Friedrich Grimminger, PD Norbert Weissmann und Dr. Oliver Eickelberg des Zentrums für Innere Medizin am Universitätsklinikum Gießen und Marburg.

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