PiD - Psychotherapie im Dialog 2006; 7(2): 133-139
DOI: 10.1055/s-2006-932624
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Körperliche Berührung in der Psychoanalyse

Jörg  M.  Scharff
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Publikationsdatum:
24. Mai 2006 (online)

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Zusammenfassung

Im Setting der klassischen Psychoanalyse geschieht körperliche Berührung in der Regel nur im konventionellen Kontext von Begrüßung und Abschied, wobei eine sorgfältige Aufmerksamkeit für die sich hier inszenierenden Geschehensabläufe mitunter Feinheiten der je aktualisierten Übertragungs- und Gegenübertragungssituation aufzudecken hilft. Es kann aber auch in der primär als „Redekur” konzipierten psychoanalytischen Behandlung in Ausnahmefällen zu begrenztem körperlichen Kontakt am Ende oder auch innerhalb der Stunde kommen. Die Indikation und Kontraindikation von Berührungen zwischen PatientIn und AnalytikerIn werden anhand ausgewählter Fallbeispiele erörtert. Dabei wird die Wichtigkeit übergeordneter Fragestellungen wie Diagnose, situativer Gesamtkontext und technischer Behandlungskonzepte herausgearbeitet.

Literatur

Korrespondenzadresse:

Dr. Jörg M. Scharff

Viktoriastraße 31

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