Zusammenfassung
Für eine klassische Konditionierung wird ein anfänglich neutraler Stimulus mit einem
nachfolgenden Reiz, der immer eine angeborene, unkonditionierte Reaktion auslöst,
gekoppelt. Der somit anfänglich neutrale Stimulus wird nach einer gewissen Anzahl
von Koppelungen als Hinweisreiz für den nachfolgenden Reiz interpretiert, so dass
durch diese Kopplung die angeborene Reaktion nicht mehr nur alleine durch den ursprünglichen
unkonditionierten Reiz, sondern auch durch den ehemals neutralen Stimulus allein ausgelöst
werden kann. Verschiedene Bedingungen und Kriterien entscheiden darüber, ob und wie
schnell ein neutraler Reiz mit einer bestimmten unkonditionierten Reaktion überhaupt
assoziiert werden kann.
Abstract
In the classical conditioning paradigm a neutral stimulus is coupled with a second
stimulus eliciting an unconditioned reaction. After some time the neutral stimulus
itself is interpreted as a cuing stimulus. In effect, the neutral stimulus acts just
like the unconditioned stimulus and cannot be regarded as neutral any longer. The
suitability of neutral stimuli to acquire cuing properties and thus evoking unconditioned
reflexes is influenced by several criteria and influences discussed here.
Schlüsselwörter
Klassische Konditionierung - Stimulus - Stimulusreaktion - Pawlow
Key words
Classical conditioning - stimulus - response - Pawlow response