Klin Monbl Augenheilkd 2006; 223(9): R73-R83
DOI: 10.1055/s-2006-924643
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Medikamentöse Glaukomtherapie

H. Thieme1
  • 1Augenklinik und Augenpoliklinik, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
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Publication Date:
19 September 2006 (online)

Einleitung

Dem Augenarzt, der Augenärztin steht heute zur medikamentösen Behandlung der Glaukome eine nie da gewesene Vielfalt an Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung. Dieser Vorteil kehrt sich aber oft in das Gegenteil um. Die Übersicht wird schwierig. Welche Substanzklasse soll zuerst ausgewählt werden, und welches Medikament kann und soll mit einem anderen kombiniert werden - welches nicht? [Tabelle 1] gibt einen Überblick über Kombinationsmöglichkeiten. Die exakte Kenntnis über die Wirkmechanismen der Einzelsubstanzen zusammen mit einer exakten Anamneseerhebung ermöglicht die genaue Festlegung von patientenindividueller Therapie und von Kombinationstherapien.

Tab. 1 Mögliche Medikamentenkombination - additiver Effekt Zusätzliche Therapie Aktuelle Therapie Alpha-2-Agonisten Betablocker Cholinergika Lokale CAI Prostaglandine Alpha-2-Agonisten + + + + Betablocker + + + + Cholinergika + + + + Lokale CAI + + + ± Prostaglandine + + + ±

Literatur

  • 1 European Glaucoma Society .EGS Guidelines for the treatment of glaucoma, 2nd ed. 2003
  • 2 Gross R L. Clinical Management of Glaucoma: Critical Signs in Diagnosis and Management. Philadelphia; W. B. Saunders Company 2001
  • 3 Pfeiffer N. Glaukom und okuläre Hypertension. Stuttgart; Thieme 2003
  • 4 Orgül S, Flammer J. Pharmacotherapy in Glaucoma. Bern; Hans Huber Verlag 2000
  • 5 Shaarawy T, Flammer J. Glaucoma Therapy (Current issues and controversies). Ontario; Taylor & Francis Group 2004

PD Dr. med. Hagen Thieme

Augenklinik und Augenpoliklinik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Langenbeckstraße 1

55101 Mainz

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