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DOI: 10.1055/s-2005-922196
Möglichkeiten der operativen Aphakiekorrektur
Besteht eine Aphakie, so ist die sekundäre Implantation einer künstlichen Linse indiziert, wenn der optische Ausgleich mittels Kontaktlinse bzw. Gläsern nicht möglich ist. Für die operative Aphakiekorrektur stehen dabei verschiedene Methoden zur Verfügung: Ist ein suffizienter Kapselrest vorhanden, so stellt die Implantation einer Hinterkammerlinse in den Sulcus ciliaris die Methode der ersten Wahl dar. Bei fehlender Linsenkapsel ist dagegen die Implantation einer Irisklauenlinse, sowohl prä- als auch retropupillär fixiert, ein relativ atraumatisches Verfahren, während der Einsatz von Vorderkammerlinsen an Bedeutung verloren hat. Die transsklerale Fixation einer Hinterkammerlinse ist eine aufwendige Operationsmethode, welche für spezielle Indikationen bei ausgedehnten Irisdefekten im Einzelfall Anwendung findet.