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DOI: 10.1055/s-2005-922192
Leucoma corneae bei interstitieller Keratitis infolge rezidivierender Malaria tertiana
Kasuistik: Ein 53-jähriger Patient entwickelte nach einer im Jahre 1987 in Äthiopien erworbenen Malaria tertiana, die in den Folgejahren dreimal rezidivierte, beidseits ein vaskularisiertes Leucoma corneae, welches den Visus erheblich reduzierte.
Verlauf: Bei einem Visus von Lichtscheinprojektion und Handbewegungen exzentrisch am schlechteren Auge erfolgte eine perforierende Keratoplastik mit einem HLA-typisierten Transplantat. Histologisch konnte eine interstitielle Keratitis gesichert werden. Drei Monate postoperativ beträgt der Visus 0,5, ein Jahr postoperativ 0,3 bei beginnender Immunreaktion infolge Nahtlockerung. Schlussfolgerung: Die Leukombildung der Hornhaut ist eine seltene Komplikation nach Protozoeninfektion. Eine Malaria ist häufig mit dem Auftreten von okulären Herpes-simplex-Infektionen assoziiert und stellt bei pathologischem Hornhautbefund eine Risikokeratoplastik dar.