Klin Monbl Augenheilkd 2005; 222 - R2
DOI: 10.1055/s-2005-922166

Indikationen der Glaukomchirurgie

C Foja 1
  • 1Universitäts-Augenklinik, Leipzig

Aus dem gewachsenen Verständnis zur Pathogenese der Glaukomerkrankung hat sich das therapeutische Spektrum zur Vermeidung eines weiteren funktionellen und morphologischen Verfalls im Bereich der Papilla nervi optici und der retinalen Nervenfaserschicht in den letzten Jahren deutlich erweitert. Neben einer Vielzahl medikamentöser Therapieansätze kommt dabei der chirurgischen Behandlung eine unverändert große Bedeutung zu. Ausnahmslos alle praktizierten Operationsmethoden zielen dabei auf die Optimierung eines der Hauptrisikofaktoren der Glaukomerkrankung: den intraokularen Druck. Im Referat sollen mögliche Prädispositionen seitens des Patienten, verschiedene Befundkonstellationen und absolute Indikationen zum glaukomchirurgischen Eingriff und wesentliche Risiken sowie Kontraindikationen dargestellt werden. Dabei wird auf die Zuordnung zu kammerwasserableitenden Verfahren, die Risikoeinschätzung zur Anwendung von dabei mitunter eingesetzten adjuvanten Antimetaboliten wie auch zu zyklodestruktiven Eingriffen eingegangen.