Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2005; 31(9): B 376
DOI: 10.1055/s-2005-919732
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Refluxkrankheit - Bedarfsorientierte Behandlung senkt Therapiekosten

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Publication Date:
08 November 2005 (online)

 

Die gastrointestinale Refluxkrankheit (GERD) nimmt in den letzten Jahren dramatisch zu. Im akuten Stadium empfiehlt PD Dr. Anton Gillessen, Münster, die Gabe eines Protonenpumpenhemmers (PPI) in einer Dosis von 40 mg. Nach vier bis acht Wochen kann die Dosis halbiert und langfristig mit täglich 20 mg behandelt werden. Studien mit Pantoprazol[1] ergaben damit Heilungsraten zwischen 88 und 99% ([1]). Im Hinblick auf die Heilungsraten sind die einzelnen PPIs auf mg-to-mg-Basis wirkäquivalent, jedoch erfolgte unter Pantoprazol eine schnellere Symptombefreiung. Dies ergab eine Studie mit 217 Patienten mit endoskopisch gesicherter GERD im Stadium B oder C. Im Vergleich zwischen Pantoprazol 40 mg und Esomeprazol 40 mg waren die Patienten unter Pantoprazol tagsüber etwa zwei Tage früher beschwerdefrei (3,7 Tage vs. 5,9 Tage) und nachts 1,7 Tage gegenüber 3,5 Tage unter Esomeprazol ([4]).

Quellen:

  • 1 Menchen  . et al . Gastroenterol. 2000;  118 (Suppl. II) A 1274
  • 2 Kaspari  . et al. Z Gastro. 2004;  42 1231-1232: A73
  • 3 Bericht zum Symposium "Säureassoziierte Erkrankungen - wie viel PPI ist nötig?" im Rahmen des 111. Kongresses der DGIM, April 2005 in Wiesbaden. 
  • 4 Scholten  . et al. Aliment Pharmacol Ther. 2003;  18 587-594

1 z.B. rifun®, SCHWARZ PHARMA Deutschland GmbH

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