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DOI: 10.1055/s-2005-919194
Vaskuläre Demenz: Definition, Prognose, Therapiemöglichkeiten
„Vaskuläre Demenz“ (VD) ist nicht eine Erkrankung, sondern ein Oberbegriff über Demenzformen, die durch verschiedenartige gefäßbedingte Schädigungen entstehen, insbesondere größere einzelne Insulte (post-stroke dementia), kleinvolumige aber „strategische“ Insulte (z.B. Thalamus, Caudatus, Capsula Interna, Gyrus Angularis), multiple Insulte (Multiinfaktdemenz), cerebrale Mikroangiopathie (Subcorticale Arteriosklerotische Enzephalopathie [SAE], CADASIL, kongophile Angiopathie), sowie seltenere Formen. Insbesondere in Bezug auf die SAE sind bis heute selbst basale Fragen offen: Prognose und Progression, Korrelation von Klinik mit Befunden der Bildgebung, relative Bedeutung von Marklagerläsion vs. Lakunen der tiefen Kerne, Effekt einer Blutdruckeinstellung, Effekte von antidementiven Medikamenten. Der Vortrag stellt die Taxonomie der VD dar und konzentriert sich im Weiteren auf gesichertes Wissen und offene Fragen zur SAE.