Notfall & Hausarztmedizin (Hausarztmedizin) 2005; 31(5): B 245
DOI: 10.1055/s-2005-871857
Praxismanagement

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Wer zieht die Konsequenzen?

Versorgungsforschung
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Publication Date:
24 June 2005 (online)

Systematisch geführte Register geben zuverlässig Auskunft über die reale Versorgungssituation und wichtige Impulse für eine Therapieoptimierung in Zeiten knapper Kassen. In Deutschland steht die Versorgungsforschung noch am Anfang.

Noch bestehen hierzulande zahlreiche Hindernisse für die Versorgungsforschung, sagte Prof. Oliver Schöffski, Inhaber des Lehrstuhls für Gesundheitsmanagement der Universität Erlangen-Nürnberg, auf dem 111. Internistenkongress in Wiesbaden. Das betrifft in erster Linie die Datenlage. Die Krankenkassen haben zwar Daten über die stationäre Behandlung, doch diese sind inkonsistent. Sie haben aber auch alle Daten über Arzneiverordnungen. Bei den Diagnosen aber herrscht bei den Krankenkassen völlige Fehlanzeige. Die Daten für die ambulante Versorgung werden bei den Kassenärztlichen Vereinigungen gesammelt. Die Situation ändert sich jetzt allerdings, denn mit dem Inkrafttreten des GMG (seit Anfang 2004) können die Versorgungsdaten und die Arzneiverordnungsdaten erstmals personenbezogen zusammen geführt werden.

Klaus Schmidt

Planegg

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